Grävenwiesbacher Wehren für Katastrophen gerüstet

 

HUNDSTADT (anr). 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Grävenwiesbach, Heinzenberg, Hundstadt und Naunstadt haben am Wochenende in Hundstadt eine Übung des Grävenwiesbacher Katastrophenschutzzuges absolviert. Hier wurde ein Brand im Dorfgemeinschaftshaus angenommen, der nur mittels einer Wasserversorgung aus dem 1,2 Kilometer entfernten Hochbehälter am Hundstädter Sportplatz gelöscht werden konnte.

Die von den beiden Zugführern des Grävenwiesbacher Katstrophenschutzes Timo Heider und Hendrik Solz ausgearbeitete und geleitete Übung wurde zur Zufriedenheit der Organisatoren absolviert, denn eine halbe Stunde nach Beginn der Übung konnte der 55 Jahre alte Unimog der Feuerwehr Heinzenberg am Dorfgemeinschaftshaus 800 Liter Wasser pro Minute für den Löscheinsatz abgeben.

Das Konzept der Gemeindefeuerwehr zum Aufbau einer unabhängigen Wasserversorgung ist voll aufgegangen, ebenso die Zusammenarbeit der Ortsteilwehren im Rahmen des Katastrophenschutzes“, bewertete Heider den Verlauf der Übung, bei der sich der neue, genau für diesen Zweck beschaffte Gerätelogistikwagen als besonders hilfreich erwiesen habe. Gerade die von den Grävenwiesbacher und Hundstädter Einsatzkräften aufgebaute 1200 Meter lange Leitung mit 75 Einzel-Schläuchen erwies sich als echte Herausforderung, nachdem die Naunstädter Kameraden den Aufbau der Wasserentnahmestelle bewältigt hatten. Über Schlauchbrücken wurden mehrere Nebenstraßen und die Hauptstraße gekreuzt; auch die Taunusbahnstrecke zwischen Hundstadt und Wilhelmsdorf konnte ohne Behinderung oder Sperrung überwunden werden, indem die Schlauchleitung mit Stahlseilen durch ein parallel zum Bahnübergang verlaufendes Abwasserrohr gezogen wurde.

Abschließend konnte Heider auch bilanzieren, dass sich das Grävenwiesbacher Konzept beim notwendigen Neuaufbau des Katastrophenschutzes erneut bewährt habe: „Seit zwei Jahren führen wir die Ortsteilwehren zu gemeinsamen Übungen zusammen und sind damit erfolgreich, weil die Motivation und das Zusammengehörigkeitsgefühl besonders gestärkt werden.

Quelle: Usinger Anzeiger