Aufruf: Erst DENKEN, dann knipsen!
Es ist gestern passiert, ein tödlicher Unfall irgendwo in Deutschland. Eine Pkw-Fahrerin erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Sie hinterlässt Ehemann und Kinder.
An der Unfallstelle sind schnell viele Leute. Ersthelfer, im Stau Gestrandete, Gaffer. Aber auch Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Straßendienst. Die Presse hört von dem Unfall und erscheint ziemlich schnell dort.
Uns geht es in diesem Aufruf weniger um diesen tatsächlichen Vorfall. Er ist traurig genug! Es geht um das, was dann geschah…
Noch bevor die Polizei die Angehörigen mit dieser schrecklichen Nachricht informieren konnte, landeten Bilder des Unfalls im Internet. Auch das ist Alltag in der heutigen vernetzten Zeit.
Eines dieser Bilder zeigte das Fahrzeug der Getöteten großformatig. Die Tochter erkannte das Fahrzeug beim Surfen im Netz und musste nun mit diesem schlimmen Verdacht alleine zurecht kommen, bis dann endlich die Polizei vor der Tür stand und schreckliche Gewissheit brachte.
Ist es denn wirklich nötig, dass es nicht genügt, (wenn überhaupt) ein Bild zu machen, dass es denn gleich ins Internet gepustet wird?! Ohne die Würde des anderen zu wahren und darüber nachzudenken, wer das Bild möglicherweise zu sehen bekommt?
Die Würde des Menschen ist unantastbar, auf diesem Grundrecht baut unsere gesamte Verfassung und alle anderen Grundrechte auf. Diese Würde ist unveräußerlich, sie kann nicht abgetreten werden, auch nicht, wenn man gestorben ist. Sie gilt über den Tod hinaus!
Jeder, der an einem schlimmen Unfall oder einem anderen Ereignis vorbei kommt und darüber nachdenkt, das Handy aus der Tasche zu nehmen und Bilder oder Videos zu machen, sollte mal darüber nachdenken, ob er sich selbst im Internet, unzensiert und dem sensationslüsternen Publikum ausgeliefert, sehen möchte, wenn er selbst das Opfer wäre!
Aus diesem Grund: Erst DENKEN, dann knipsen!
Wir wurden von einem Polizisten auf diesen Fall aufmerksam gemacht, der die schreckliche Nachricht der Familie zu überbringen hatte und die auf Grund des Bildes im Netz schon Bescheid wusste.
Aus Achtung vor der Toten und vor dem Schmerz der Hinterbliebenen verzichten wir an dieser Stelle ausdrücklich auf die Verlinkung zum Vorfall.
Das Liken und Teilen des Aufrufs ist ausdrücklich erwünscht.
#polizei #unfall #tod #tödlich #bild #internet #handy #feuerwehr #rettungsdienst #todesnachricht #grundrecht #würde #gaffer
Aufruf: Erst DENKEN, dann knipsen!
Es ist gestern passiert, ein tödlicher Unfall irgendwo in Deutschland. Eine Pkw-Fahrerin erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Sie hinterlässt Ehemann und Kinder.
An der Unfallstelle sind schnell viele Leute. Ersthelfer, im Stau Gestrandete, Gaffer. Aber auch Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Straßendienst. Die Presse hört von dem Unfall und erscheint ziemlich schnell dort.
Uns geht es in diesem Aufruf weniger um diesen tatsächlichen Vorfall. Er ist traurig genug! Es geht um das, was dann geschah…
Noch bevor die Polizei die Angehörigen mit dieser schrecklichen Nachricht informieren konnte, landeten Bilder des Unfalls im Internet. Auch das ist Alltag in der heutigen vernetzten Zeit.
Eines dieser Bilder zeigte das Fahrzeug der Getöteten großformatig. Die Tochter erkannte das Fahrzeug beim Surfen im Netz und musste nun mit diesem schlimmen Verdacht alleine zurecht kommen, bis dann endlich die Polizei vor der Tür stand und schreckliche Gewissheit brachte.
Ist es denn wirklich nötig, dass es nicht genügt, (wenn überhaupt) ein Bild zu machen, dass es denn gleich ins Internet gepustet wird?! Ohne die Würde des anderen zu wahren und darüber nachzudenken, wer das Bild möglicherweise zu sehen bekommt?
Die Würde des Menschen ist unantastbar, auf diesem Grundrecht baut unsere gesamte Verfassung und alle anderen Grundrechte auf. Diese Würde ist unveräußerlich, sie kann nicht abgetreten werden, auch nicht, wenn man gestorben ist. Sie gilt über den Tod hinaus!
Jeder, der an einem schlimmen Unfall oder einem anderen Ereignis vorbei kommt und darüber nachdenkt, das Handy aus der Tasche zu nehmen und Bilder oder Videos zu machen, sollte mal darüber nachdenken, ob er sich selbst im Internet, unzensiert und dem sensationslüsternen Publikum ausgeliefert, sehen möchte, wenn er selbst das Opfer wäre!
Aus diesem Grund: Erst DENKEN, dann knipsen!
Wir wurden von einem Polizisten auf diesen Fall aufmerksam gemacht, der die schreckliche Nachricht der Familie zu überbringen hatte und die auf Grund des Bildes im Netz schon Bescheid wusste.
Aus Achtung vor der Toten und vor dem Schmerz der Hinterbliebenen verzichten wir an dieser Stelle ausdrücklich auf die Verlinkung zum Vorfall.
Das Liken und Teilen des Aufrufs ist ausdrücklich erwünscht.
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