Der gestrige Feiertag mit heutigem Brückentag und sommerlichen Temperaturen hat nicht nur angenehme Seiten.

Seit Mittwoch Abend wird gerade nachts vermehrt Wasser aus den Hochbehältern gezogen, teilweise das vier- bis fünffache der sonst üblichen nächtlichen Menge. Davon besonders betroffen ist die Hochzone im Ortsteil Grävenwiesbach, die sich aus dem sog. neuen Hochbehälter in der Hasselborner Straße versorgt.

Bis in den gestrigen Nachmittag hinein wurde in diesem Bereich das gesamte Netz auf Defekte als mögliche Ursache überprüft. Schäden konnten jedoch keine festgestellt werden. Auch war in der vergangenen Nacht die Entnahme zwar noch höher als üblich, jedoch wieder deutlich niedriger als am Mittwoch.

Zwar gibt es Vermutungen über die Gründe für die erhöhte Entnahme, auf Spekulationen möchte ich allerdings verzichten.

Um die Versorgung mit Trinkwasser auf die wichtigsten Zwecke zu konzentrieren, hat der Gemeindevorstand am heutigen Vormittag den Trinkwassernotstand nach der geltenden Gefahrenabwehrverordnung festgestellt. Damit treten automatisch die Einschränkungen nach § 2 der vorgenannten Satzung in Kraft.

Mit der Feststellung des Trinkwassernotstands appelliert der Gemeindevorstand eindringlich an die Bevölkerung, den Verbrauch auf das Notwendige zu beschränken und insbesondere die Vorgaben der Gefahrenabwehrverordnung im dortigen Paragrafen 2 zu beachten.

Wir behalten uns weiterhin vor, den Verbrauch durch tägliche Überprüfungen bis an die einzelnen Hausanschlüsse nachzuvollziehen.

Lautsprecherdurchsagen werden in dem besonders betroffenen Gebiet heute noch folgen.

Um möglichst viele zu erreichen, würde ich mich freuen, wenn diese Info vielfältig geteilt wird.